Pilotprojekt gegen Energiearmut

© Laurent Ziegler

Projektzeitraum: 2012 - 2014

In mehr als 400 Haushalten wurden Maßnahmen gegen Energiearmut gesetzt und evaluiert.

Caritas unterstützt energiearme Haushalte
Energiearmut entsteht durch niedriges Einkommen, hohe Energiepreise und energieineffiziente Wohnungen bzw. Geräte. Das Pilotprojekt gegen Energiearmut lenkte den Blick auf belastende Wohn- und Lebenssituationen von Menschen, die von Energiearmut betroffen sind, und setzte konkrete Maßnahmen gegen Energiearmut unter wissenschaftlicher Begleitung um. 

Im Fokus standen dabei drei Projekte der Caritas: der „Stromspar-Check“ der Caritas Vorarlberg, der VERBUND Stromhilfefonds, der in Kooperation mit der Caritas österreichweit energiearme Haushalte unterstützt, sowie das Pilotprojekt „Grätzeleltern“ der Caritas Wien, das von der Stadtteilarbeit aufgebaut wurde, um schwerer erreichbare Gruppen unterschiedlicher Herkunft über aufsuchende Kontakte von Multiplikator*innen anzusprechen.

Konkrete Hilfe und strategische Maßnahmen
Im Rahmen des Projekts wurden in ca. 400 energiearmutsbetroffenen Haushalten vorhandene Belastungssituationen erfasst. Die Caritas unterstützte die Haushalte mit Vor-Ort-Beratung, kombiniert mit bedarfsorientierten Sofortmaßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und finanzieller Unterstützung bei armutsbetroffenen Haushalten. Zur niederschwelligen Wissensvermittlung entstand die Broschüre „Gesund wohnen – Energie sparen“, die an Haushalte verteilt wurde.

Das Projektkonsortium evaluierte den Nutzen von zielgruppenspezifischen Beratungen und initiierten Energieeffizienzmaßnahmen. Zudem wurden strategische Maßnahmen zur Bekämpfung von Energiearmut in Österreich erarbeitet, gemeinsam mit Stakeholdern diskutiert und publiziert.

Kontakt

Projektteam

Katharina Kirsch-Soriano da Silva, Rainer Zeitlinger, Magdalena Hubauer

Projektpartner*innen
Das Pilotprojekt gegen Energiearmut wurde im Rahmen der Programmlinie „Neue Energien 2020“ vom Klima- und Energiefonds und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Es wurde von einem interdisziplinären Konsortium aus Wissenschaft und Praxis, bestehend aus dem österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung, dem Institut für Soziologie der Wirtschaftsuniversität Wien, der österreichischen Energieagentur sowie der Caritas Österreich, der Caritas Vorarlberg und der Caritas Wien, umgesetzt.