Weltweit landet etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel im Müll. Warum kommt es zu dieser Verschwendung und wie können wir diese enormen Mengen an oft vermeidbaren Lebensmittelabfällen reduzieren? Damit beschäftigen sich derzeit Mitarbeiter*innen der Caritas Stadtteilarbeit im Rahmen des EU Projekts ToNoWaste.
Vom Feld auf unsere Teller legen Lebensmittel weite Wege zurück. Nach Anbau und Ernte werden sie verarbeitet, transportiert, gelagert und schlussendlich zubereitet. Dafür braucht es viel Fläche, Wasser und Energie. Jedes unnötig verschwendete Lebensmittel bedeutet daher auch eine vermeidbare Belastung für unseren Planeten und unser Klima. Das EU Projekt ToNoWaste hat sich zum Ziel gesetzt, die Menge an vermeidbaren Lebensmittelabfällen deutlich zu reduzieren.
Gestartet hat das Projekt Anfang Oktober 2022 mit einem zweitägigen Kickoff Event in Spanien. In der kleinen Stadt Castellón de la Plana trafen sich die Projektpartner:innen aus Wissenschaft und Praxis. Am Projekt beteiligt sind insgesamt 21 Organisationen aus sieben europäischen Ländern. Das Kickoff Event ermöglichte es, einander persönlich kennenzulernen und eine gemeinsame Vorgehensweise für die nächsten vier Projektjahre auszuarbeiten.
Die Caritas Stadtteilarbeit repräsentiert als Praxispartnerin im Projekt die Perspektive der Zivilgesellschaft. Durch das Projekt soll in der Gesellschaft mehr Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln geschaffen werden. Zudem erarbeiten wir Strategien, um Lebensmittelverschwendung in Zukunft zu reduzieren. Als ersten Projektschritt veranstalten die österreichischen Projektpartner*innen im Dezember 2022 einen partizipativen Workshop, um gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern Gründe für die hohe Lebensmittelverschwendung in Österreich zu eruieren und Ansatzpunkte für mögliche Veränderungen zu identifizieren.
Foto: Startschuss für ein gemeinsames EU Projekt © ToNoWaste