© Laurent Ziegler

Wie umgehen mit steigenden Wohn- und Energiekosten?

Das Leben wird deutlich teurer. Insbesondere die Kosten für Wohnen und Energie steigen rasant. Gleichzeitig haben viele Menschen in Folge der seit zwei Jahren herrschenden Covid-19-Pandemie finanzielle Einbußen erlebt und daher aktuell weniger Einkommen zur Verfügung. Dies zeigt sich auch in verschiedenen Beratungsstellen und Projekten der Caritas, wo die Nachfrage nach Unterstützung derzeit groß ist. Die Caritas Stadtteilarbeit ist in vielfältigen Nachbarschaften tätig, gibt Wissen zu Handlungsmöglichkeiten weiter und vermittelt zu professionellen Ansprechstellen und Unterstützungsangeboten. Unsere Broschüre „Gesund Wohnen – Energie sparen bietet zudem hilfreiche Tipps, um Energieverbrauch und Energiekosten im eigenen Haushalt zu senken.

Die Broschüre entstand im Rahmen des „Pilotprojekt gegen Energiearmut", das bereits vor einigen Jahren von drei Caritas Projekten, dem Österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung und der Österreichischen Energieagentur realisiert wurde. Sie bietet einfache Informationen und Hinweise, wie Energie gespart und dadurch auch Energiekosten gesenkt werden können.

Unsere freiwillig tätigen „Grätzeleltern“ unterstützen zudem Haushalte in ganz Wien bei verschiedenen Fragen rund um das Leben und Wohnen in Österreich – und das in mehr als 20 verschiedenen Sprachen. Sie vermitteln bei Bedarf auch an die Sozialberatung und den „Verbund Stromhilfefonds der Caritas“, der insbesondere Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit von professioneller Energieberatung, einen kostenlosen Tausch von Altgeräten und auch finanzielle Unterstützung beim Bezahlen von besonders hohen Energierechnungen bietet. In Hinblick auf das Thema Wohnen zeigen die Freiwilligen Handlungsmöglichkeiten am Wohnungsmarkt auf oder vermitteln und begleiten zu Angeboten der wohnrechtlichen Beratung. Denn das Wissen über die eigenen Rechte und Möglichkeiten und das Finden von Unterstützungsangeboten ist oft ein erster wichtiger Schritt, die eigene Wohn- und Lebenssituation zu verbessern.

Foto: Bekämpfung von Energiearmut © ÖIN